Lungenärzte im Netz

Ihre Experten für gesunde Atemwege

Herausgeber:

Asthma bronchiale

Allergietest

Verdacht auf ein allergisch bedingtes Asthma kann zum Beispiel bei Berufsasthma bestehen, bei jahreszeitlich und vorübergehend auftretenden Beschwerden, und wenn Asthma in der Familie häufig vorkommt. Nach einer gründlichen Befragung über eine mögliche Allergieneigung wird Ihr Blut untersucht. Ist die Menge an Antikörpern vom Typ Immunglobulin E (Ig E) erhöht, weist das auf eine Allergie hin.

Dann versucht der Facharzt herauszufinden, welche Substanzen bei Ihnen das allergische Asthma auslösen. Beim Ausfindigmachen der verantwortlichen Allergene kommt es auf Ihre Mitarbeit an, denn nur Sie können beantworten, wann und wodurch Ihre Beschwerden Ihrer eigenen Beobachtung nach auftreten. Die unter Verdacht stehenden Substanzen werden dann in Hauttests einzeln geprüft. Dazu werden verschiedene Teststoffe auf die Haut aufgerieben oder in die Haut eingeritzt (Pricktest). Im Blut gibt es ebenfalls Hinweise auf das Allergen. Hier kann man spezifische Antikörper (RAST-Test) nachweisen.

Vor allem bei Unklarheiten muss die Testsubstanz auch eingeatmet werden (inhalativer, nasaler bzw. bronchialer Provokationstets). Wenn der Patient auf den Test hin allergische Reaktionen (Quaddelbildung auf der Haut) oder asthmatypische Beschwerden (wie Husten und Atemnot) zeigt, bestätigt dies, dass die jeweilige Substanz als Auslöser wirksam ist.

Schwierig wird die Testung bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie. Hier kann eine allergenarme Kost Aufschluss geben. Verschwinden die Beschwerden während einer solchen Diät, dürfte tatsächlich eine Nahrungsmittelallergie vorliegen. Anschließend beginnt dann die oft mühsame Suche nach dem verantwortlichen Allergen in der Nahrung.