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Obere Atemwege

Nase und Nasennebenhöhlen

Meistens sind es virusbedingte Infektionen, welche die Nase und die Nasennebenhöhlen befallen. Dies äußert sich in der Regel als Schnupfen. Nicht selten gehen aber diese Entzündungen auf das gesamte Bronchialsystem über. Auf der durch das Virus vorgeschädigten Schleimhaut können sich Bakterien leicht zusätzlich ausbreiten und den Krankheitsverlauf verkomplizieren. Dies zeigt sich meist in gelblich-grünlichem Nasenschleim oder bei Befall des Bronchialsystems auch in gefärbtem Auswurf. Auch wenn die Nasennebenhöhlen mit entzündet sind, verlängert sich der Krankheitsverlauf, weil das Sekret dann nur schwer abfließen kann. Mitunter sind die Zugangslöcher zur Nase verstopft, so dass der HNO-Arzt den Eiter punktieren und herausspülen muss. Häufig sind dann auch Antibiotika eine Zeit lang erforderlich. Gegen die einfache Nasenentzündung (Rhinitis) helfen vor allen Dingen im Frühstadium Sole-Spülungen und Sauna, bei schwereren Formen außerdem abschwellende Nasentropfen. Bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen wirkt Infrarotlicht sich oft günstig aus.

Mund, Rachen und Luftröhre

Viren können Mund und Rachen isoliert befallen. Häufig ist bei solchen Infekten aber auch der Anfangsteil der Luftröhre mit betroffen (Pharyngitis und Tracheitis). Entzündungen im Kehlkopfbereich an der Luftröhre sind oft sehr unangenehm und schmerzhaft und gehen mit Schluckbeschwerden und meist trockenem Husten mit Wundgefühl im Rachen einher. Es gibt natürlich auch zahlreiche andere Erkrankungen, die sich im Rachen manifestieren - von der Mandelentzündung bis zu Tumoren. Eine besonders wichtige Fehlfunktion ist die so genannte Schlafapnoe, eine Erschlaffung der Rachenmuskulatur während des Schlafens, die mit Atempausen einhergeht. Menschen mit vergrößerten Mandeln und wulstigen Fettansammlungen im Rachenbereich sind besonders gefährdet. Durch einen gestörten Schluckvorgang gelangen Nahrungsmittel oder Flüssigkeiten in den Kehlkopf und weiter in die Luftröhre, wo sie überhaupt nicht hingehören. Werden solche Fremdstoffe nicht gleich ausgehustet, können sie in die unteren Atemwege gelangen und dort zu Entzündungen führen.