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Diffusionskapazität (DCO oder TCO)

Die Bestimmung der Diffusionskapazität lässt Aussagen über den Sauerstoffaustausch in der Lunge zu. Als Diffusion bezeichnet man den Vorgang, bei der zum Beispiel Sauerstoff aus der Lunge über die Lungenbläschen ins Blut und dann in die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) übertritt, die den Sauerstoff im Körper transportieren. Bei der Messung der Diffusionskapazität wird die Fähigkeit der Lunge zur Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft untersucht, was abhängig ist von der jeweils diffusionswirksamen Oberfläche der Lungenbläschen (Alveolen) und Gefäße (Kapillaren). Diese Gasaustauschfläche ist zum Beispiel beim Lungenemphysem vermindert, was sich in einer geringen Diffusionskapazitäwiderspiegelt. Im Gegensatz dazu lässt sich eine chronisch-obstruktive Bronchitis bei einer Lungenfunktionsprüfung (aufgrund der verminderten „Sekundenluft“ FeV1) erkennen.

Zur Messung der Diffusionskapazität atmet der Patient eine Testluft ein, der eine bestimmte (gesundheitlich unbedenkliche) Menge von Kohlenmonoxid (CO) beigemischt wurde. Nach dem Einatmen enthält diese Testluft weniger Kohlenmonoxid als vorher. Da Kohlenmonoxid - genau wie Sauerstoff auch - aus der Lunge ins Blut übertritt, kann man so von der Kohlenmonoxid–Aufnahme auf die Sauerstoff-Aufnahme schließen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, die Ergebnisse stehen unmittelbar nach der Messung zur Verfügung. Beim gesunden, ruhenden Erwachsenen beträgt die Diffusionskapazität für Sauerstoff 15–20, für CO2 150–250 ml/mmHg/Min.