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Asthma bronchiale

Weitere Untersuchungen

Eine Röntgenaufnahme der Lunge wird normalerweise nur gemacht, wenn nach den bisher genannten Untersuchungen immer noch nicht sicher ist, ob Sie an Asthma oder einer anderen (Lungen-)Erkrankung leiden. Das Röntgenbild wertet in der Regel ein Pneumologe aus.

Um andere Krankheiten auszuschließen, können in manchen Fällen auch weitere Untersuchungen sinnvoll sein, zum Beispiel ein EKG (Elekto-Kardio-Gramm) und eine Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung Ihres Herzens oder verschiedene Laboruntersuchungen.

Bei der Blutgasanalyse wird Blut aus dem Ohrläppchen entnommen, um den Gehalt an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut zu überprüfen und festzustellen, ob der Gasaustausch in der Lunge gestört ist. Diese Untersuchung ist nicht routinemäßig erforderlich, aber sie ist hilfreich, um entscheiden zu können, ob tatsächlich Asthma vorliegt, oder doch eine andere Lungenerkrankung mit ähnlichen Atemnotbeschwerden (zum Beispiel eine so genannte COPD).

Eine Sputum-Diagnostik (zellbiologische Untersuchung des abgehusteten Schleims) ist zum Beispiel erforderlich, wenn ein Patient auf die Behandlung mit einem Antibiotikum (Medikament gegen bakterielle Infekte der Atemwege) auch nach 72 Stunden nicht anspricht. Dann versucht man die Bakterienart, die seine Lunge belagert, genau zu bestimmen, um sie mit einem geeigneteren Medikament behandeln zu können.

Auch grundsätzlich können die im Sputum befindlichen Zellen zur Erkennung der vorliegenden Krankheit und Beurteilung ihres Verlaufs hilfreich sein. So kann zum Beispiel bei einem hustenden Patienten, dessen Atemwege ansonsten keine Überempfindlichkeit aufweisen, der Nachweis von Entzündungszellen im Sputum (so genannte eosinophile Granulozyten) darauf hinweisen, dass sich eine Asthma-Erkrankung entwickelt, weil die Zahl der Entzündungszellen oft erhöht ist, bevor es zum Ausbruch von Asthma kommt.