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Warum überhaupt rauchen?

Die überwältigende Mehrheit der Raucher (80-90%) will mit dem Rauchen aufhören - aber lediglich etwa 30% unternimmt innerhalb eines Jahres mindestens einen ernsthaften Rauchstoppversuch. Ein Grund für die Schwierigkeit, den Tabakkonsum zu beenden, ist das hohe Suchtpotenzial von Nikotin, das mit dem anderer („harten“) Drogen vergleichbar ist. Etwa jeder zweite regelmäßige Raucher erfüllt die Diagnosekriterien für eine Abhängigkeitsstörung – das heißt er ist als suchtkrank zu betrachten. Ein erfolgreicher Rauchstopp erfordert dennoch keine langwierige Vorbereitung. Spontane Aufhörversuche sind insbesondere erfolgreich, wenn sie psychologisch und medikamentös begleitet werden. Ein Entzug von Nikotin kann zu Entzugssymptomen wie Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Depressivität, innerer Unruhe, Angstzuständen, Appetitsteigerung oder Konzentrationsstörungen führen. Diese Entzugserscheinungen halten allerdings meist nur relativ kurze Zeit (4-8 Wochen) an und beginnen häufig schon nach einigen Tagen spürbar nachzulassen.