In den Wintermonaten leiden besonders viele Menschen unter akuter Bronchitis. Zur Beurteilung der Schwere einer solchen akuten Atemwegsinfektion, aber auch des Therapieerfolgs bietet sich der so genannte Bronchitis Severity Score (BSS) an. Dessen Validität wurde jetzt in einer Analyse von 17 Studien wissenschaftlich belegt (siehe Journal of Lung, Pulmonary & Respiratory Research 2014, Band 1 Seite 16).
Zur Ermittlung des BSS zu Beginn wie auch im Verlauf gewisser Therapiemaßnahmen befragt der Arzt anhand eines Fragebogens seine Patienten zu den hauptsächlichen Beschwerden (Symptomen) einer Bronchitis - d.h. Husten, Auswurf, Rasselgeräusche, Brustschmerz beim Husten und Atemnot - und bittet sie, deren Ausmaß auf einer Skala von 1 bis 4 anzugeben. Dabei bedeutet 0 = „nicht vorhanden“, über 1 = „leicht“, 2 = „moderat“, 3 = „schwer“ bis hin zu 4 = „sehr schwer“ ausgeprägt. Erreicht werden können 0 bis 20 Punkte.
Eine sinkende Punktezahl für einzelne Symptome oder auch deren Gesamtheit lasse auf eine schwindende Erregerlast, fortschreitende Heilung und eine Verbesserung des Befindens der Patienten schließen, schreibt die Ärzte Zeitung (online am 13.2.15).