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Tipps für Heuschnupfen-Geplagte

Welche Maßnahmen Pollenallergiker zu Hause treffen sollten, um ihre Heuschnupfenbeschwerden so gering wie möglich zu halten, führt der Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD) auf.

Angesichts der einsetzenden Pollenflugsaison sollten Heuschnupfen-Patienten Pollenfänger wie Vorhänge, Polstermöbel und Teppiche entweder ganz aus den eigenen vier Wänden entfernen oder zumindest regelmäßig reinigen lassen. Das empfiehlt der Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD) in Euskirchen, der auch Allergologen vertritt. Außerdem sollte der Staubsauger über einen Feinstaubfilter verfügen. Auch mit einfachen Mitteln wie Haarewaschen vor dem Schlafen, Pollenschutzgittern vor den Fenstern oder Pollenfiltern im Auto könne eine Linderung der Beschwerden erreicht werden.

Da Pollen im Alltag allerdings quasi überall in der Luft anzutreffen sind und auch erstaunlich weite Strecken zurücklegen können, sei es praktisch unmöglich, den Allergie-Auslösern vollständig auszuweichen. Eine so genannte allergische Rhinitis kündigt sich mit Niesattacken, juckenden Augen und geschwollenen Schleimhäuten an, erläutert die Allergologin Kirsten Jung vom Präsidium des BVDD. Die Erkrankung sollte ärztlich behandelt werden, da ohne adäquate Therapie etwa ein Drittel aller Pollenallergiker im Laufe der Zeit ein allergisches Asthma entwickelt. Antiallergische Medikamente, Nasensprays und Augentropfen brächten eine rasche Linderung der Beschwerden. Auch eine Hyposensibilisierung als Immuntherapie sei nach ärztlicher Beratung eine Möglichkeit, die Ursache des Übels zu bekämpfen.