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Drei neue Selbsthilfegruppen für COPD-Patienten

In den Bundesländern NRW, Hessen und Bayern gibt es jetzt drei neue regionale Selbsthilfegruppen, die von der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland gegründet wurden.

COPD steht für das angloamerikanische Wort „chronic obstructive pulmonary disease“ und bezeichnet chronische Erkrankungen der Bronchien und Lunge, die mit Auswurf, Husten und Atemnot (AHA-Symptomatik) einhergehen. Zwei Krankheitsbilder stehen im Mittelpunkt, die entweder einzeln oder in Kombination auftreten können: Die chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem.

Primär kommt es bei COPD zu einer vermehrten Bildung und krankhaft veränderten Zusammensetzung des Bronchialsekrets, dazu kommen bakterielle Infekte. Hauptauslöser der Erkrankungen ist in ca. 90% der Fälle das inhalative Rauchen.

Erste Anzeichen einer COPD sind dauerhafter Husten und Auswurf, später kommt Atemnot hinzu, wobei die Atemnot anfänglich nur unter körperlicher Belastung, im fortgeschrittenen Stadium bereits im Ruhezustand auftritt. Betroffene sind gut beraten, bereits bei ersten Anzeichen einen Lungenfacharzt aufzusuchen, um eine entsprechende Diagnostik durchführen zu lassen. Der Pneumologe kann dann ggf. entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten. Patienten sollten unbedingt auf das Rauchen verzichten, da Tabakkonsum das Fortschreiten der Erkrankung vorantreibt. Im fortgeschrittenen Stadium benötigen COPD-Patienten neben unterschiedlichen Medikamenten nicht selten eine Langzeit-Sauerstofftherapie und/oder eine unterstützende Nicht-invasive Beatmung mittels Maske. Regelmäßige Grippeschutz- und die Pneumokokken-Impfung werden empfohlen, um Exazerbationen und Komplikationen zu verhindern.

Schätzungen der WHO gehen davon aus, dass alleine in Deutschland deutlich mehr als 6,8 Millionen Menschen von einer COPD betroffen sind. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weitaus höher liegen, da viele Betroffene noch nicht diagnostiziert wurden. Schon heute stellt die COPD die vierthäufigste krankheitsbedingte Todesursache dar. Prognosen zufolge wird sie bei gleichbleibender Entwicklung bereits in wenigen Jahren an dritter Stelle stehen.

Im Hinblick auf diese Fakten und Entwicklung erweitert die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland ständig das bereits bestehende Netzwerk ihrer regional aktiven Selbsthilfegruppen (SHG), um für die ständig zunehmende Anzahl von Betroffenen weitere Anlaufstellen anzubieten. Die regional aktiven SHG führen monatliche Treffen für Betroffene, Angehörige und Interessierte durch, in deren Rahmen Fachvorträge und Gesprächsrunden angeboten werden. Zudem stehen umfangreiche Informationsmaterialien, Fachzeitschriften und eine große Anzahl Patientenratgeber zur Verfügung, welche die Besucher kostenlos mitnehmen können.

Am Samstag den 04. Oktober um 14:00 wird in Bayern die SHG Niederbayern – Straubing gegründet im Klinikum St. Elisabeth GmbH in der Krankenpflegeschule, St. Elisabethstr. 23, 94315 Straubing. Alle weiteren Treffen finden monatlich, jeweils am 1. Samstag um 14.00 Uhr statt.
Ansprechpartnerin: Marion Essig, Tel.: 09421-9297910
Email: m.essig@noSpam.lungenemphysem-copd.de.
Ansprechpartner: Alois Stadlbauer, Tel.: 0941-99222676
Email: a.stadlbauer@noSpam.lungenemphysem-copd.de.

Am Montag den 06. Oktober um 19:00 wird in NRW die SHG Sauerland – Balve gegründet im Gesundheits-Campus Sauerland im Seminarraum 1 im EG wahlweise im Aufenthaltsraum in der IV. Etage (Aufzug vorhanden), Sauerlandstr. 8-12, 58802 Balve. Alle weiteren Treffen finden monatlich, jeweils am 1. Montag um 19.00 Uhr statt.
Ansprechpartnerin: Gisela Westermann, Tel.: 02375-205235
Email: g.westermann@noSpam.lungenemphysem-copd.de.

Am Samstag den 01. November um 14:00 wird in Hessen die SHG Rhein-Main – Frankfurt gegründet im Sozialzentrum Marbachweg, Haus der Begegnung, Dörpfeldstrasse 6, 60435 Frankfurt. Alle weiteren Treffen finden monatlich, jeweils am 1. Samstag um 14.00 Uhr statt.
Ansprechpartnerin: Norbert Griffel, Tel.: 069-40127996
Email: n.griffel@noSpam.lungenemphysem-copd.de
Ansprechpartnerin: Dagmar Gerhard, Tel.: 069-4970662
Email: d.gerhard@noSpam.lungenemphysem-copd.de
Quelle: Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland