Lungenärzte im Netz

Ihre Experten für gesunde Atemwege

Herausgeber:

Was man gegen eine hohe Radon-Belastung tun kann

Durch Risse, Fugen oder Abwasserrohre kann Radon aus dem Erdboden in Gebäude gelangen und zu einer hohen Innenraumbelastung führen. Tipps zur Abhilfe für Betroffene gibt das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München.

Eine hohe Radon-Belastung in Innenräumen gilt nach dem Tabakrauch als der zweithäufigste Risikofaktor für Lungenkrebs Nach Angaben des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München sterben jedes Jahr allein in Deutschland fast 2000 Menschen aufgrund von Radon an dieser Krebsart. Radon ist ein radioaktives und Krebs erregendes Edelgas – es ist nicht sichtbar, geruchs- und geschmacklos und kommt natürlicher Weise in Gesteinen und im Erdreich vor. Von dort kann Radon zum Beispiel durch Risse, Fugen oder Abwasserrohre in Gebäude gelangen.

Bei erhöhten Radon-Werten in Innenräumen empfiehlt das GSF zunächst mit häufigem und stoßweisem Lüften für Abhilfe zu sorgen. Falls dadurch die Belastung nicht sinke, müssten möglicherweise undichte Stellen beseitigt werden. Bringe auch das nichts, seien umfangreichere Baumaßnahmen nötig. Dazu könne zum Beispiel der Einbau von Kunststofffolien, Beschichtungen und Bitumenbahnen im Fundamentbereich gehören. Ziel sei es, eine radondichte Sperrschicht zwischen Untergrund und Gebäude oder zumindest dem Keller und dem Wohnbereich zu schaffen.

Weitere Informationen: Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF)

http://www.aerzte-im-netz.eu/app/query/radon