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Was ist das: videoassistierte Thoraskopie?

Die operative Entfernung von Lungenkrebs mithilfe der so genannten, videoassistierten Thoraskopie wird eines der Fokusthemen auf der 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) im September sein. Für Schwestern, Pfleger und Physiotherapeuten wird gleichzeitig eine kostenlose, eintägige Pflegefachtagung veranstaltet.

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebsleiden überhaupt und steht an erster Stelle der Ursachen für karzinombedingte Sterblichkeit pro Jahr in der westlichen Welt. Alleine in Deutschland erkranken pro Jahr rund 45.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Auf der 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT), die vom 11. bis 13. September 2008 im Parkhotel Bremen stattfindet, werden Thoraxchirurgen die Vorteile bestimmter Operationstechniken diskutieren - unter anderem der videoassistierten Thoraskopie (VATS) zur Entfernung des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses: „Das wenig invasive Verfahren ist bereits bei anderen Erkrankungen des Brustkorbs etabliert, da es schonender ist und weniger Schmerzen nach der Operation verursacht“, erläutert Kongresspräsident Dr. med. Dipl.-Oec. Erich Hecker. „Im Falle einer Entfernung des Lungenkrebses wird die VATS allerdings unterschiedlich bewertet“. Die Tagung soll daher unter anderem eine Plattform zum Austausch bieten, unter welchen Bedingungen das Operationsverfahren gut anwendbar ist.

Ein interdisziplinäres Kolloquium von Thoraxchirurgen und Anästhesisten soll unter anderem auch unterstreichen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen Fächern in der Thoraxchirurgie ist. Neben den wissenschaftlichen Themen soll auf der Tagung auch die Aus- und Weiterbildung einen großen Stellenwert einnehmen: Unter dem Aspekt des grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausches findet für Schwestern, Pfleger und Physiotherapeuten eine eintägige Pflegefachtagung statt. Die Themen reichen von Pflegemanagement über Pflegepraxis bis zu den Besonderheiten thoraxchirurgischer Patienten. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt. Interessierte müssen sich daher vorab auf der Internetseite www.tc2008.de registrieren. Eine Posterpräsentation und eine Industrieausstellung runden das Informationsangebot des Kongresses ab.

Die Kongressteilnahme ist für Mitglieder der ausrichtenden Fachgesellschaft DGT und anderer chirurgischer Fachgesellschaften kostenfrei. Nichtmitglieder zahlen zwischen 25 und 50 Euro, Tageskarten sind ebenfalls erhältlich. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich im Internet über www.tc2008.de. Dort sind weitere Informationen und das Programm abrufbar.