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Symposium Lunge 2011

Das mittlerweile vierte Symposium Lunge wird 2011 am 7. Mai in Hattingen stattfinden mit dem wesentlichen Ziel, Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Das Herzstück bildet wie gewohnt eine Vortragsserie namhafter Lungenfachärzte und Experten der Patienteninformation. Zudem werden zwei Workshops zur „Rehabilitation bei chronischen Atemwegserkrankungen“ und eine Industrieausstellung mit Gelegenheit zu kostenlosen Gesundheitschecks angeboten.

Die chronisch obstruktive, d.h. die Atemwege einengende Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem – im Englischen „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ (COPD) genannt – ist auch in Deutschland eine Volkskrankheit. Allerdings ist das Wissen über diese Erkrankung (Ursachen, Verlauf, Diagnose und Behandlung) sowohl bei den Patienten als auch bei den künftig eventuell Betroffenen nicht sehr groß. Hier tut also Aufklärung Not, daher wird alljährlich und mit großem Aufwand ein Symposium speziell zur Information von COPD-Patienten stattfinden, das von drei Selbsthilfe-Organisationen gemeinsam veranstaltet wird: COPD – Deutschland e.V. , Selbsthilfegruppe Lungenemphysem – COPD Deutschland und Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V. Diese Patientenorganisationen sind auf dem Gebiet der Aufklärung über COPD Experten. Sie unterhalten zurzeit über 90 lokale und regionale Selbsthilfegruppen, in denen ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch stattfindet. Täglich werden sie von beunruhigten Patienten angerufen, die häufig nach der Diagnose ihres Arztes - „Sie haben COPD.“ - hilflos und Rat suchend sind, da ihnen niemand gesagt hat, wie schwer ihre Erkrankung ist und sie nicht genau wissen, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen.

Die Behandlung einer COPD oder eines Lungenemphysems kann auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn es zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient kommt. Dabei muss der Patient aber auch selbst bereit sein, eine Mitverantwortung für den Erfolg seiner Behandlung zu übernehmen. Dies setzt allerdings ein angemessenes Wissen über den Umgang mit der Erkrankung seitens des Patienten voraus. Die Vermittlung solcher Wissensinhalte ist Ziel des „Symposiums Lunge“.

Am 7. Mai 2011 wird nun das mittlerweile 4. „Symposium Lunge“ in Hattingen /Ruhr (Westfälisches Industriemuseum, Werksstrasse 31-33, 45527 Hattingen / NRW) stattfinden mit dem wesentliche Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Veranstalter sind wie gehabt die drei, oben bereits genannten Patientenorganisationen. Dasselbe gilt für den Tagungspräsidenten, der in bewährter Weise von Prof. Dr.med. Helmut Teschler von der Ruhrlandklinik in Essen repräsentiert wird.

Im Mittelpunkt des „Symposiums Lunge 2011“ stehen die entscheidenden Therapiesäulen, angefangen von der Prophylaxe und den möglichen Ursachen bis zur medikamentösen Behandlung (einschließlich Langzeit-Sauerstofftherapie ), zu operativen Maßnahmen und zum Lungensport. Und zwar sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich (d.h. in den Praxis und Kliniken). Hier bestehen in Deutschland noch erhebliche Versorgungsmängel bei der Betreuung von COPD-Patienten.

Das Herzstück des „Symposiums Lunge 2011“ bildet eine Vortragsserie von namhaften Lungenfachärzten, in der die folgenden Themen behandelt werden.

  • Prävention, frühzeitige Diagnose und stadiengerechte Therapie von COPD und Lungenemphysem. Welche Untersuchungen und Maßnahmen sind medizinisch sinnvoll?(Prof. Dr. med. Helmut Teschler, Essen)
  • Welche medikamentösen Möglichkeiten stehen aktuell zur Behandlung der COPD und des Emphysems zur Verfügung? Mit Blick in die Zukunft. (Prof. Dr. med. Adrian Gillissen, Kassel)
  • Inhalationstherapie bei COPD - Fehlerquellen und Optimierungsmöglichkeiten. (Dr. med. Thomas Voshaar, Moers)
  • Veränderungen von Schlaf und Atmung bei COPD und Lungenemphysem Was kann man tun? (Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal)
  • Medizinische Trainingstherapie und Atemphysiotherapie bei COPD. (Dr. med. Karin Taube, Hamburg)
  • Atemtherapie zum Mitmachen. (Jan Kaufmann, Hamburg)
  • Langzeit-Sauerstofftherapie – warum die Therapietreue so wichtig ist. (Prof. Dr. med. Susanne Lang, Gera)
  • Pneumologische Rehabilitation: Was leistet die Medizin, was muss der Patient bereit sein zu leisten? (Dr. med. Klaus Kenn, Schönau am Königssee)
  • Patientencompliance - Schlüssel zum Erfolg. (Prof. Dr. med. Wolfgang Petro, Bad Reichenhall)
  • Neue Empfehlungen zum ambulanten Lungensport in Deutschland. (Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Fürth)
  • Neue Verfahren zur Lungenvolumenreduktion. (Prof. Dr. med. Helgo Magnussen, Großhansdorf)
  • Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Transplantationslistung? Das Leben vor und nach der Lungentransplantation. (Dr. med. Urte Sommerwerck, Essen)

    Zusätzlich zu den Vorträgen werden zwei Workshops zur „Rehabilitation bei chronischen Atemwegserkrankungen“ auf dem „Symposium Lunge 2011“ von der Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V. veranstaltet. Moderator in beiden Workshops ist Herr Dr. med. Wolfgang Scherer, leitender Arzt des Reha-Zentrums Utersum auf Föhr. Die in den Workshops behandelten Themen lauten:

Wie komme ich zu einer stationären Rehabilitation? Was muss in einem erfolgversprechenden Antrag stehen?
- Auf was muss sich der Patient während einer stationären Rehabilitation einstellen und inwieweit muss er bereit sein, sich selbst einzubringen?

Die Besucher des Symposiums haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Ausstellung umfassend über gerätetechnische Innovationen, insbesondere über Sauerstoffversorgung, nicht-invasive Beatmung sowie über Atemtrainingsgeräte zu informieren. Es stellen sich außerdem einige Rehabilitationskliniken vor. Außerdem haben interessierte Besucher im Rahmen des Symposiums Gelegenheit, umfassende Gesundheitschecks kostenlos in Anspruch zu nehmen. Auch dieses Jahr wird es für Patienten mit einer Langzeitsauerstoffversorgung möglich sein, ihre mobilen Sauerstoffgeräte vor Ort und nach Bedarf befüllen zu lassen. Weitere Informationen finden Sie im Programmheft .

Anfragen bezüglich des Symposiums Lunge 2011 richten Sie bitte an die Organisationsleitung:

Lungenemphysem-COPD Deutschland
Jens Lingemann
Lindstockstraße 30
45527 Hattingen
Telefon: 02324 – 999 959
symposium-org@noSpam.lungenemphysem-copd.de

Sämtliche Informationen erhalten Sie außerdem unter:
COPD – Deutschland e.V.
Selbsthilfegruppe Lungenemphysem – COPD Deutschland
Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.