Die bronchoskopische Lungenvolumenreduktion ist ein neues Verfahren, dass in bestimmten Fällen bei schwerer COPD mit schwerem Lungenemphysem eingesetzt werden kann. Ziel der Lungenvolumenreduktion ist es, die überblähten Bereiche des Lungengewebes zu vermindern, um dem Patienten eine effektivere Atmung zu ermöglichen.
Die Durchführung der Lungenvolumenreduktion erfolgt unter Einsatz eines Bronchoskops und zählt somit zu den endoskopischen minimal-invasiven Verfahren. Die üblichen Belastungen eines chirurgischen Eingriffs entfallen dabei also.
Da die Lungenvolumenreduktion eine noch neue therapeutische Maßnahme darstellt, ist das Interesse auf Seiten der Patienten groß, mehr darüber zu erfahren. Bei wem kann die Lungenvolumenreduktion angewendet werden? Welchen Nutzen und welche Risiken birgt der Eingriff? Welches Verfahren ist für wen geeignet? – Das sind nur einige der vielen Fragen, die oft gestellt werden.
Um grundsätzliche Basisinformationen zur Lungenvolumenreduktion zu vermitteln und auf die o.g. Fragen einzugehen, haben die Selbsthilfeorganisationen COPD - Deutschland e.V. und Lungenemphysem-COPD Deutschland einen neuen Patientenratgeber zum Thema herausgegeben – übrigens bereits den zwölften aus der Reihe „Patienten schreiben für Patienten". Die wissenschaftliche Beratung bei der Erstellung der Inhalte hat Prof. Dr. Felix Herth von der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin und Pneumologie übernommen.
In dieser Broschüre wird auch darauf hingewiesen, dass es die betreffenden Maßnahmen teilweise erst seit etwa drei bis vier Jahren durchgeführt werden und Ergebnisse aus Langzeitstudien noch fehlen. Insofern ist zu erwarten, dass die kommenden Jahre möglicherweise neue Erkenntnisse und ggf. auch Weiterentwicklungen mit sich bringen werden.
Hier können Sie sämtliche Ratgeber aus der Reihe „Patienten schreiben für Patienten“ online lesen.