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Ministerpräsident und Sozialministerin: „Impfen schützt vor Influenza-Viren“

Ministerpräsident Christian Wulff und Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann gehen mit gutem Vorbild voran: Beide haben sich pünktlich zu Beginn der Grippesaison gegen Influenza impfen lassen.

Unmittelbar vor Beginn der Grippesaison sind Ministerpräsident Christian Wulff und Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann heute mit gutem Vorbild voran gegangen: Im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) ließen sich beide . „Wir wollen möglichst viele Menschen überzeugen, sich mit einer Impfung wirksam gegen Grippe zu schützen“, sagten Wulff und Ross-Luttmann. „Der vorbeugende Gang zum Arzt ist alle mal besser, als mit heftigen Schmerzen und hohem Fieber das Bett hüten zu müssen“, berichtete Wulff aus eigenem Erleben.

„In Deutschland sterben immer noch in jedem Jahr zwischen 7000 bis 15.000 Menschen an den Folgen der Influenza. Viele tausend Patienten leiden an schweren Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündungen“, erläuterte Dr. Matthias Pulz, Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes. Eine Impfung vermindere die Gefahren der Influenza deutlich. Derzeit lassen sich bundesweit allerdings nur 28 Prozent der Bevölkerung gegen Grippe impfen. Offenbar unterschätzen viele Menschen die Gefahren einer Influenza-Infektion nach wie vor“, sagte Prof. Bernd Schönhofer. Der Chefarzt im Klinikum Region Hannover vertrat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die die prominent besetzte Impfaktion mit ins Leben gerufen hatte.

Typische Symptome für eine echte Virusgrippe sind plötzlich auftretendes hohes Fieber, ein trockener Reizhusten, Gelenk- und Muskelschmerzen, heftige Kopfschmerzen sowie Schweißausbrüche. „Spätestens, wenn diese Symptome auftreten, sollten die Erkrankten sofort zum Arzt gehen“, empfehlen Schönhofer und Pulz. Die Krankheitsdauer betrage in der Regel 7 bis 14 Tage. Der beste Zeitraum für die Impfung gegen Grippe sei von Oktober bis November, so Pulz. Die Schutzwirkung setze nach ein bis zwei Wochen ein und halte etwa 6 Monate an. Chronisch kranke und in der Immunabwehr geschwächte Menschen sowie über 60-Jährige seien durch eine Grippe besonders gefährdet.

Das Land Niedersachsen unterhält ein wirksames Frühwarnsystem. Mit der so genannten „Surveillance für Influenza und andere akute respiratorische Erkrankungen“ (ARE) werden seit fast vier Jahren flächendeckend in Kindertageseinrichtungen und ausgewählten Arztpraxen bestimmte virale Erkrankungen erfasst und an das Landesgesundheitsamt gemeldet. Die ARE-Surveillance kann dann rechtzeitig warnen, damit die örtlichen Gesundheitsbehörden aktiv werden können.

Weitere Informationen zur Influenza und zum Verlauf der Grippesaison gibt es unter: www.nlga.niedersachsen.de