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Messstation für Feinstaub ausgezeichnet

Unter 31 Bewerbern wurde die Augsburger Aerosolmessstation des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit ausgewählt und hat den Titel „Leitprojekt 2006 des Kompetenzzentrums Umwelt“ bekommen. Nach Angaben des Fördervereins KUMAS stelle sie ein herausragendes Beispiel für Umweltkompetenz "made in Bavaria" dar.

Für ihren Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz wird die Augsburger Aerosolmessstation des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit und ihrer Projektpartner mit dem Titel "offizielles Leitprojekt 2006 des Kompetenzzentrums Umwelt" ausgezeichnet. Diese Messstation wurde unter 31 Bewerbungen von einer Jury aus Experten verschiedener Institutionen gemeinsam mit dem Vorstand des Fördervereins Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben (KUMAS ) e.V. ausgewählt. Seit 2004 werden an der neuen Aerosol-Messstation in Augsburg die Feinstaub-Partikel in Echtzeit umfassend charakterisiert. Spektrometer messen die Anzahl und Konzentration von Partikeln im Größenbereich zwischen drei Nanometern und zehn Mikrometern. Mit neuartigen Messverfahren werden die Partikel außerdem hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften und der chemischen Zusammensetzung untersucht.

„Feinstaub beeinträchtigt erwiesenermaßen die Gesundheit", betont Dr. Josef Cyrys vom GSF-Institut für Epidemiologie und vom Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) der GSF an der Universität Augsburg. „Die Klärung von Detailfragen – zum Beispiel welche Eigenschaften und welche Komponenten für die schädigende Wirkung verantwortlich sind - ist Gegenstand intensiver Untersuchungen.“ Antworten seien nur durch eine bessere Partikelcharakterisierung - wie etwa im Rahmen der gerade im Aufbau befindlichen Messstation in Augsburg - möglich. Auch epidemiologischen Studien der Kooperativen Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) kämen diese Daten zu Gute. Ein weiterer Ansatz liege auf der Identifikation möglicher Feinstaubquellen. „Mit unseren Messungen können wir wichtige Beiträge sowohl zur Diskussion der Ursachenbekämpfung von Feinstaub als auch zur Festlegung der Grenzwerte liefern", erklärt Cyrys.

Weitere Informationen:
- www.gsf.de

-
idw-online.de