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Mehrheit für Rauchverbot in Gaststätten

Ungeachtet eines inzwischen wieder gelockerten Rauchverbots sprechen sich rund drei Viertel der Deutschen für rauchfreie Gaststätten aus. Darunter vor allem auch immer mehr aktive Raucher.

Offenbar unbeeindruckt von den laufenden Aufweichungstendenzen in der Gesetzgebung ist die große Mehrzahl der Deutschen für rauchfreie Gaststätten und stimmt damit völlig überein mit der Meinung von Experten . Das berichtet das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg: Einer repräsentativen Umfrage zufolge sprachen sich im Februar 2009 rund drei Viertel der Bevölkerung (73,4 Prozent) für ein Rauchverbot aus. Damit sei die Akzeptanz seit 2007 weiter gestiegen. Damals stimmten 66,6 Prozent der Befragten für ein Rauchverbot. Auch die unterschiedliche Gesetzgebung in den Ländern scheint auf wenig Verständnis zu stoßen: 73,7 Prozent der Befragten wünschen sich eine bundesweit einheitliche Regelung zum Nichtraucherschutz, so das DKFZ.

Durchaus bemerkenswert ist dabei folgendes: Die steigende Zustimmung für das Rauchverbot kommt von denjenigen Menschen, die selbst rauchen. So wurde bei Gelegenheitsrauchern ein Anstieg von 53 auf 67,6 Prozent verzeichnet. Selbst von den regelmäßigen Rauchern befürwortet mittlerweile jeder dritte rauchfreie Gaststätten. Bei den Nichtrauchern sind 93,4 Prozent für ein Verbot, bei den Ex-Rauchern 83,4 Prozent. Dabei macht es offenbar keinen Unterschied, welche Partei die Befragten wählen oder bevorzugen.

An der genannten Umfrage, die seit 2005 jeweils im Februar eines Jahres durchgeführt wird, nahmen rund 2000 Deutsche im Alter von über 16 Jahren teil. Das DKFZ beauftragt hierfür die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die auch die Daten auswertet. Um die Neutralität der Aussagen zu gewährleisten, wird das DKFZ eigenen Angaben zufolge nicht als Auftraggeber genannt. Weitere Details der Umfragergebnisse: www.tabakkontrolle.de