Internationales Lungenkrebs-Meeting in Essen

Aktuelle Ergebnisse und Fragestellungen zur modernen Lungenkrebsbehandlung haben internationale Fachexperten und nationale Vertreter aus den großen deutschen Lungenkrebszentren am 9. und 10. Juli auf dem 11. Essener Thoracic Oncology Expert Meeting des Lungenkrebszentrums am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) in der Philharmonie Essen diskutiert.

Auf dem 11. Essener „Thoracic Oncology Expert Meeting“ des Lungenkrebszentrums am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) in der Philharmonie Essen haben am 9. und 10. Juli internationale Fachexperten aus den USA, Frankreich, England, Polen, Belgien und Österreich sowie nationale Vertreter aus den großen deutschen Lungenkrebszentren in Heidelberg, München, Stuttgart, Mainz, Göttingen, Mannheim und Hemer die aktuellsten Ergebnisse und Fragestellungen zur modernen Lungenkrebsbehandlung diskutiert.

Der Schwerpunkt des diesjährigen Fachkongresses lag dabei insbesondere auf den Innovationen in der gezielten molekularen und medikamentösen Tumortherapie und der interdisziplinären Behandlung der lokal-begrenzten und nicht-metastasierten Krankheitsstadien. „Die medikamentöse Therapie des Lungenkarzinoms kann zunehmend auf die betroffene Person und damit auf molekular-biologische Veränderungen des Tumors individuell zugeschnitten werden“, erläutert Dr. Wilfried Eberhardt, Geschäftsführer des Lungenkrebszentrums am WTZ, der gemeinsam mit Prof. Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung), den Kongress leitete. „Mit der besseren molekulargenetischen Charakterisierung des Lungenkrebses ist eine spezifische und nebenwirkungsarme Therapie für viele Patienten bereits Realität. Eine Chronifizierung vieler Krankheitsverläufe ist dadurch zunehmend möglich.“, ergänzt Dr. Wilfried Eberhardt. Für die definitive Heilung müssen genau interdisziplinär abgestimmte Therapiekonzepte typischerweise unter Beteiligung von medikamentöser Therapie, Strahlentherapie und Operation eingesetzt werden.

Die enge Kooperation der Ruhrlandklinik mit den Abteilungen der Inneren Klinik (Tumorforschung), der Strahlentherapie, der Pathologie, der Radiologie und der Nuklearmedizin hat in Essen seit vielen Jahren Tradition. „Die Deutsche Krebsgesellschaft hat mit der Zertifizierung als Lungenkrebszentrum die gute Arbeit des Zentrums anerkannt. So wird in Essen von der medikamentösen Innovation über die Tomotherapie und bald auch der Protonenbestrahlung bis hin zu minimal-invasiven Verfahren sowie organsparenden thoraxchirurgischen Eingriffen das gesamte Spektrum der Behandlung angeboten“, erklärt Dr. Wilfried Eberhardt.