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Infektionsschutzmasken oft nicht wirklich sicher

Um sich so gut wie möglich gegen eine Ansteckung mit Erregern wie Grippeviren wappnen zu können, wurden spezielle Schutzmasken entwickelt. Doch offenbar erfüllen viele dieser Masken gar nicht ihre Funktion: So wurden 3 von 16 Produkten in einem Test bemängelt, wie kürzlich das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz (BGIA) mitgeteilt hat.

Während einer gewöhnlichen Grippesaison - vor allem aber im Hinblick auf die aktuelle Bedrohung durch die sich ausbreitende Vogelgrippe - steigt der Bedarf an sicheren Infektionschutzmasken, mittels derer sich viele erhoffen, die Ansteckungsgefahr verringern zu können. Solche Schutzmasken gegen Krankheitserreger sind einem Test zufolge, der von Dr. Stefan Dreller von der „Berufsgenossenschaftlichen Zentrale für Sicherheit und Gesundheit“ (BGZ) und seinen Kollegen durchgeführt wurde, allerdings längst nicht immer sicher. „Die so genannten OP-Masken (die Ärzte bei Operationen verwenden) liegen zum Teil nicht gut an, bisweilen sind auch die in den Masken integrierten Filter zu durchlässig“, moniert Dreller. Von sechzehn willkürlich ausgewählten Produkten, die das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz (BGIA) getestet hat, erfüllten nur drei die entsprechenden Normen. Die einzelnen Testergebnisse sind im Internet (als pdf) nachzulesen.

Nach Angaben vom BGIA prüft bei Atemschutzgeräten eine unabhängige Stelle, ob die Anforderungen der europäischen Norm DIN EN 149 erfüllt sind, während bei Mund-Nasen-Schutzmasken keine Zulassung erforderlich ist. Daher beabsichtigt das BGIA demnächst eine Liste der positiv geprüften Masken im Internet zu veröffentlichen.