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Algorithmus zur besseren Therapie von Covid-Patienten entwickelt

Einen Algorithmus, der die Lungenüberdehnung und die regionale Beanspruchung des fragilen Lungengewebes bei Covid-Patienten bestimmen kann, hat eine Physikerin an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Rostocker Universitätsmedizin entwickelt.

Rostocker Intensivmediziner haben bei der Behandlung dieser Beatmung besser regulieren zu können. Warum das so wichtig ist, erklärt Dr. Stephan H. Böhm, Koordinator der Forschung an der Rostocker Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, so: „Die mit jedem Atemzug – um die 30.000 Mal pro Tag – so wird das bereits in Mitleidenschaft gezogene Lungengewebe durch diese mechanische Dauerbeanspruchung noch weiter geschädigt. Ein Teufelskreis beginnt“.

„Wir wussten, dass wir nach einem Verhältnis von Atemzugvolumen zu Lungenvolumen suchen mussten“, blickt Lisa Krukewitt, 31-jährige Physikerin, die an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Rostocker Universitätsmedizin forscht, zurück. Allerdings nicht für die gesamte Lunge, sondern für deren kleinste Areale. Sie habe Bilddaten von CT oder intensivmedizinische Beatmung von Covid-Patienten ermöglicht.

Unterstützt wurde Lisa Krukewitt bei der Erfindung vom Patentingenieur Lars Worm von der Universität Rostock Service GmbH. Er konstatiert: „Das Beispiel zeigt, dass Krisen, wie die aktuelle Pandemie, auch immer Innovationsmotoren darstellen können. So bietet die Erfindung auch für andere