Lungenärzte im Netz

Ihre Experten für gesunde Atemwege

Herausgeber:

Rindertuberkulose

Häufigkeit

Durch konsequente Bekämpfung der Rindertuberkulose ist Deutschland seit 1997 anerkannt frei von Rindertuberkulose, auch wenn bundesweit immer wieder einzelne Fälle auftreten. So gab es dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zufolge seither pro Jahr bundesweit zwischen fünf und 23 Erkrankungen. Die zuvor üblichen flächendeckenden Reihenuntersuchungen wurden 1997 bundesweit abgeschafft. Ein infiziertes Rind ohne äußere Anzeichen kann seither deshalb nur durch die Fleischbeschau beim Schlachten identifiziert werden. Dies ist auch 2012 so geschehen in drei Fällen.

Das gehäufte Auftreten der Rinder-TBC im Allgäu im Jahr 1012 ist möglicherweise auf die Ansteckung durch Rotwild zurückzuführen, das ist aber noch nicht bewiesen. Beim Rotwild waren im Oberallgäu von 348 untersuchten Tieren 14 infiziert (Stand 24.01.2013), und zwar mit demselben Erreger wie beim Vieh (Mykobacterium caprae). Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) könnte daher tatsächlich ein Zusammenhang zwischen den Infektionen beim Rotwild und jenen bei den Rindern bestehen.