Die Lunge wird von den so genannten Pleuren (Lateinisch: Pleura), einer Doppelhaut (auch Brustfell genannt) umgeben. Die äußere Lage des Brustfells nennt man Rippenfell, sie kleidet die Innenfläche des Brustkorbs aus. Die innere Lage des Brustfells, das sogenannte Lungenfell, überzieht die Lungenoberfläche. Beide Häute – Rippen- und Lungenfell - sind glatt und feucht und können daher fast reibungslos gegeneinander gleiten. Der dünne Spalt zwischen ihnen (Pleuraspalt) ist mit etwas Flüssigkeit gefüllt, Luft ist hingegen keine enthalten. Deshalb haften die beiden Häute bei allen Atembewegungen wie zwei feuchte, aufeinander gelegte Glasplatten aneinander. Wegen dieses Flüssigkeitsfilmes kann sich die Lunge nicht von der Brustkorbwand ablösen, sondern gleitet bei allen Bewegungen an ihr entlang. Entsprechend ermöglichen die Pleuren (Rippen- und Lungenfell), dass die Lunge einerseits jede Bewegung des Brustkorbs mitmachen kann, andererseits aber auch Lunge und Brustkorb sich gegeneinander bewegen können - was notwendig ist, damit die Atembewegungen uneingeschränkt ablaufen können.
Detailansicht für den Begriff
- Name des Begriffes: Pleuren
- Beschreibungen des Begriffes:
Pleuren
- Synonyme: Pleura-Oberfläche, Pleura