Mineralogische Staubanalysen dienen zur genauen Abklärung des im Lungengewebe abgelagerten anorganischen Staubmaterials. Diese Untersuchungsmethode liefert einen wesentlichen Beitrag zur sozial- und versicherungsrechtlichen Beurteilung von Pneumokoniosen (zum Beispiel Silikose, Asbestose, asbestinduzierte Karzinome, Mesotheliom etc.). In einigen Fällen kann erst die Durchführung einer Staubanalyse überhaupt den Nachweis einer durch Stäube verursachten Lungenerkrankung erbringen. Die Untersuchungen können quantitativ erfolgen - an Lungenabschnitten, die operativ entfernt wurden (Lungenresektaten) oder an Gewebsproben, die der Lunge entnommen wurden (chirurgische Lungenbiopsien) - oder aber qualitativ an Biopsiematerial, das über die Bronchien gewonnen wurde (das heißt ihrem Verlauf folgend, transbronchial) bzw. nach einer Lungenspülung (in bronchio-alveolären Lavagen = BAL).
Detailansicht für den Begriff
- Name des Begriffes: Mineralogische Staubanalyse
- Beschreibungen des Begriffes:
Mineralogische Staubanalyse
- Synonyme: mineralogische Staubanalyse