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Ihre Experten für gesunde Atemwege

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Lungenklinik Ballenstedt/Harz gGmbH - 06493 Ballenstedt

Allergologie ist die Wissenschaft von der Erkennung und Behandlung allergischer Erkrankungen.

Allergien gehören zu den großen gesundheitlichen Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft. Sie haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Allergische Erkrankungen können nahezu alle Organe betreffen.

In der Lungenklinik Ballenstedt/Harz gGmbH werden stationär und ambulant allergische Erkrankungen der oberen Atemwege (allergischer Schnupfen) und der unteren Atemwege (allergisches Asthma bronchiale) untersucht und behandelt.

Unter Allergie versteht man eine "spezifische Änderung der Immunitätslage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit".

10-20 % der erwachsenen Bundesbürger geben an, unter einer Allergie zu leiden. Bei 2-4 % der Erwachsenen hat ein Arzt jemals die Diagnose eines Asthma bronchiale gestellt und bei 13-24 % die Diagnose eines Heuschnupfens (*). Ein vom Arzt bestätigtes Bronchialasthma wird für 2-4 % der Schulkinder angegeben, 1-7 % leiden unter einem Heuschnupfen (*).

Der allergische Schnupfen geht mit Niesreiz, Naselaufen, verstopfter Nase und Augenjucken einher (Rhinokonjunktivitis). Die bekannteste Erkrankungsform ist der Heuschnupfen durch Blütenpollen. Durch Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze und andere Allergene im häuslichen und beruflichen Bereich können aber auch die gleichen Beschwerden ausgelöst werden.

Bei 45 % der Patienten mit allergischem Schnupfen kann es zu einem allergischen Asthma bronchiale kommen ("Etagenwechsel"). Deshalb ist eine Untersuchung und Behandlung unbedingt erforderlich.

Das allergische Asthma bronchiale ist durch eine anfallsweise Atemnot mit vollständig oder weitgehend beschwerdefreien Intervallen gekennzeichnet. Der Patient verspürt Engegefühl im Brustkorb, Hustenreiz, pfeifende Atmung und Atemnot. Das allergische Asthma bronchiale entsteht überwiegend durch Allergene in der Luft. In Mitteleuropa stammen die wichtigsten Allergene von Hausstaubmilben, Tierhaaren und -schuppen sowie von Hasel-, Birken- und Gräserpollen.

Diagnostik

Bei der Diagnostik sind Krankheitsnachweis und Ursachenforschung voneinander zu unterscheiden.

Der Krankheitsnachweis erfolgt durch

  •  Anamnese (ärztliche Befragung zum Krankheitsbeginn und -verlauf)
  •  körperliche Untersuchung durch den Arzt
  •  Lungenfunktionsprüfungen

Zur Ursachenanalyse gehören insbesondere

  • gezielte ärztliche Anamnese (persönliche und berufliche Umwelt, Klärung von Zusammenhangsfragen zwischen Allergenkontakt und entsprechender Tätigkeit
  • Hauttestungen (Prick-Test, Intrakutantest) zum Nachweis einer allergischen  Antikörperbildung (= allergische Sensibilisierung)
  • Blutuntersuchungen auf allergische Antikörper (allergenspezifisches IgE) zum Nachweis einer allergischen Antikörperbildung (= allergische Sensibilisierung)
  • nasale und bronchiale Provokationstestungen zum Nachweis der aktuellen Bedeutung der oben nachgewiesenen allergischen Sensibilisierung für die bestehende Atemwegserkrankung(Schnupfen, Bronchialasthma)

Die Behandlung allergischer Atemwegserkrankungen wird wie folgt durchgeführt:

  1. Vermeidung des krankheitsauslösenden Allergens (Allergenkarenz).
  2. Spezifische Immuntherapie (früher als Desensibilisierung bezeichnet) als einzige ursächliche Behandlung allergischer Erkrankungen bei fehlender Allergenkarenz von der WHO gefordert.
  3. Medikamentöse Therapie mit "antiallergischen" Arzneimitteln.
  • Kortisonpräparate
  • Antihistaminika
  • Leukotrienantagonisten

Alle allergologischen Untersuchungen und Behandlungen sollten nur von Ärzten mit der Zusatzqualifikation "Allergologie" eingeleitet und kontrolliert werden.

Ansprechpartner für allergologische Fragestellungen:
Chefarzt Dr. J. F. Fischer
Tel.: 039483 - 700

 

 

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