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Lungenheilkunde | Allergologie | Schlaflabor | Psychotherapie - Hamburg

Diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum Pneumologie
Bodyplethysmographie

Die Bodyplethysmographie (grosse Lungenfunktion), die in einer druckstabilen Glaskabine durchgeführt wird, erlaubt die exakte Bestimmung Ihres Lungenvolumens. Mit dieser Messung kann z.B. eine Verengung der Atemwege (Obstruktion), eine Überblähung der Lunge (z.B. Lungenemphysem) oder eine Verkleinerung des Lungengewebes (Restriktion) festgestellt werden.

Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid
Die CO-Diffusionsmessung gibt Auskunft über die Fähigkeit der Lungenbläschen, Sauerstoff ins Blut zu transportieren. Unsere Luft enthält 21% Sauerstoff, welcher zur Bereitstellung der benötigten Energiequellen im Körper benötigt wird. Bei der Einatmung gelangt die Luft durch die Atemwege in die Lungenbläschen, wo der Gasaustausch stattfindet. Sauerstoff wird in die kleinen Blutgefässe (Kapillaren) aufgenommen, Kohlendioxid (CO2) wird in die Ausatmungsluft abgegeben. Bei bestimmten Lungenkrankheiten (zB. Lungenfibrose, Lungenemphysem, Lungeninfektionen, etc.) kann dieser Gasaustausch erheblich gestört sein, so daß die Abweichungen der CO-Diffusion auf bestimmte Krankheiten rückschließen lassen.

Bronchiale Provokation mit Metacholin
Die Provokation mit Metacholin erlaubt die Messung der bronchialen Reizschwelle. Damit kann festgestellt werden, ob und wie schnell die Atemwege mit einer Verengung auf Atemluft-Reize reagieren (=bronchiale Hyperreaktivität). Metacholin wird in aufsteigender Dosierung inhaliert, die Lungenvolumen dazwischen mittels Spirometrie gemessen. Ein Abfall der forcierten Einsekundenkapazität (FEV1) von mindestens 20% erlaubt eine Abschätzung des Schweregrades der bronchialen Empfindlichkeit.

Arterielle Blutgasanalyse
Der rote Blutfarbstoff (Hämoglobin) transportiert den Sauerstoff in den Blutgefässen durch den Körper. In einem Bluttropfen, der aus dem vorbehandelten Ohrläppchen (durchblutungsfördernde Salbe) gewonnen wird, kann die Verteilung von Sauerstoff und Kohlendioxid untersucht werden. Die Zusammensetzung der Blutgase liefert daneben aber dem Spezialisten wichtige Grundlagen für weitere Abklärungen und Therapien.

Spiroergometrie
In der Spiroergometrie erfolgt eine simultane Analyse kardialer und pulmonaler Funktionen zur genauen Beurteilung von Störungen des kardiopulmonalen Systems. Mit Hilfe der Spiroergometrie können verschiedene Ursachen der Atemnotbeschwerden differenziert werden. Neben Parametern der Lungenfunktion wird auch die Herz-Kreislauffunktion (EKG, Blutdruck, Herzfrequenz) in Ruhe und unter Belastung gemessen.

Mit Hilfe der Spiroergometrie kann das Ausmaß einer eingeschränkten Belastbarkeit exakt gemessen werden. Regelmäßige spiroergometrische Untersuchungen erfolgen zur Beurteilung von Therapieeffekten, insbesondere bei interstitiellen Lungenerkrankungen (Lungenfibrose, Sarkoidose).

Daneben läßt sich bei Patienten vor größeren operativen Eingriffen anhand der Spiroergometrie das Risikovon Komplikationen abschätzen.

NO- Messung
Neue Asthma-Messmethode Stickstoffmonoxid (NO)
Durch die Messung von Stickstoffmonoxid (NO) in der Atemluft ist es erstmals gelungen einen detailliertem Einblick in die Atemwegsentzündung zu bekommen.
In mehreren Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass die Genauigkeit der Stickstoffmonoxid- Bestimmung aufwändigen Untersuchungsmethoden wie Gewebsentnahme gleichwertig ist.

Der Messvorgang ist einfach, auch Kinder oder Patienten mit sehr schlechter Lungenfunktion können dies schaffen. Der Patient atmet einmal tief in das Analyse-Gerät, nach ca. 2 min hat das Gerät den Stickstoffmonoxid- Anteil der Atemluft errechnet. Stickstoffmonoxid, ein kleines Gasmolekül, spielt eine Rolle als Botenstoff bei einer Vielzahl von biologischen Prozessen, einschließlich der Regulation des Blutflusses, der Funktion der Gerinnungsplättchen sowie der Entzündung der Atemwege. Bei welchen Fragestellungen kann die NO-Messung eine Hilfe sein?

Diagnostik des chronischen Husten
Unterscheidung von Asthma und chronisch obstruktiver Bronchitis
Fragen nach allergischer Entzündung der Atemwege
Kann die Kortisondosis gesenkt werden?
Je stärker die asthmatische Entzündung, desto höher ist der NO-Wert. Genauso gilt, je besser das Asthma therapiert ist, desto niedriger ist der NO-Wert. Erfolgt die Einstellung des Asthma bronchiale nach dem NO-Wert, kann eine bessere Einstellung mit in der Regel niedrigerer Kortisondosis als bei den bisherigen Methoden erreicht werden.

 

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