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Rauchstopp senkt das Krebsrisiko

Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) daraufhin, dass Rauchen der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für Krebs ist.

Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für Krebs. Etwa 500.000 Krebserkrankungen werden in Deutschland jedes Jahr neu registriert, davon sind 19 Prozent auf das Rauchen zurückzuführen. Ein Rauchstopp verringert das Risiko, an Krebs zu erkranken. Das Krebsrisiko sinkt langsam wieder, wenn ein vollständiger Ausstieg aus dem Tabakkonsum beibehalten wird. Zum Anlass des Weltkrebstags am 4. Februar 2024 weisen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die gesundheitlichen Vorteile des Rauchstopps hin.

„Lungenkrebs ist in Deutschland nach wie vor die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen“, berichtet Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen. „Damit weniger Menschen zu Zigarette und Co. greifen, ist mehr Tabakentwöhnung oder Tabakvermeidung notwendig. Wir müssen mehr unternehmen, um Menschen davon abzuhalten, mit dem Rauchen überhaupt zu beginnen. Zudem müssen wir uns um die vielen Millionen Raucherinnen und Raucher kümmern, die seit Jahren immer wieder versuchen, davon loszukommen und es bisher nicht geschafft haben. Prävention ist so wichtig, deshalb will ich bei der weiteren Einschränkung von Werbung, Marketing und Sponsoring vorankommen. Mehr Verbote bei der Werbung direkt am Verkaufsort und beim Sponsoring von Festivals durch die Tabakwirtschaft können viel bewirken.“

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA, erklärt: „Wer mit dem Rauchen aufhört, entscheidet sich für ein gesünderes Leben. Zehn Jahre nach einem Rauchstopp hat sich das Risiko für Lungenkrebs um die Hälfte verringert. Die BZgA unterstützt beim Schritt in ein rauchfreies Leben mit qualitätsgesicherten kostenfreien Beratungsangeboten wie der telefonischen Beratung oder Online-Angeboten. Lassen Sie sich helfen beim Rauchausstieg – das steigert Ihre Erfolgsaussichten!“

Für den Rauchausstieg bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verschiedene Methoden und Herangehensweisen. Damit kann jede Raucherin und jeder Raucher den für sich richtigen Weg finden. Die BZgA-Website https://www.rauchfrei-info.de gibt Tipps und Informationen zum Nichtrauchen und unterstützt dabei, den Rauchstopp erfolgreich zu meistern.

Übersicht der BZgA-Unterstützungsangebote für den Rauchstopp:

  • Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps rund um die Themen Rauchen und Nichtrauchen mit Forum, Chat, unterstützender täglicher E-Mail und persönlichen rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen unter: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm/
  • Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenlose Rufnummer 0 800 8 31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
  • Kostenfrei bestellbare Informationsbroschüren: „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“. Die Broschüren können bestellt oder direkt heruntergeladen werden im BZgA-Shop unter: https://shop.bzga.de oder per Fax an 0221/8992257) oder Email an bestellung@bzga.de
  • rauchfrei-Instagram-Kanal: BZgA-Infos und alltagsnahe, praktische Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird: https://www.instagram.com/rauchfrei_info

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)