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Schlafstörungen

Auswirkungen

Die nächtlichen Atemstillstände und die sich daraus ergebenden ungewohnten Belastungen für den Körper können zu weiteren Erkrankungen führen. Um die vorübergehende Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff auszugleichen, muss das Herz öfter schlagen. Die wechselnden Anstrengungen des Herzmuskels, die durch das Ansteigen und Absinken des Pulses zustande kommen, führen etwa fünf mal so oft zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels. Weitere Begleiterkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, andere Herzmuskelerkrankungen und Bluthochdruck werden bei der Hälfte der Betroffenen festgestellt. Auch das Risiko einen Schlaganfall zu bekommen ist etwa sieben mal größer als bei gesunden Menschen. In vielen Fällen treten die Beschwerden nicht plötzlich auf, sondern verstärken sich über mehrere Jahre hinweg.

Sodbrennen ist eine häufige Begleiterscheinung von Schnarchen oder Schlafapnoe. Durch die erschwerte Atmung schwappt Magensäure zurück in die Speiseröhre und verursacht das charakteristische Brennen im Brustbereich. In schweren Fällen gelangt die Magensäure auch zurück bis in den Mund.

Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom sind Unfall-anfälliger. Durch die zahlreichen Weckreaktionen wird das Schlafmuster stark gestört. Die Betroffenen sind daraufhin tagsüber oft müde und neigen dazu, plötzlich einzuschlafen. Es wurde nachgewiesen, dass Personen mit unbehandelter Schlafapnoe häufiger Unfälle (im Verkehr und im Beruf) verursachen, als gesunde Personen.