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Allergien, allgemein

Prognose

Die Art, Ausprägung und Stärke allergischer Beschwerden unterliegen Schwankungen und können sich in verschiedenen Lebensaltern verändern. Gerade im Säuglings- und Kleinkindalter kommt es vor, dass Allergien nach einigen Jahren wieder ganz verschwinden. Bei etwa ¾ der Kinder ist dies bis zum Schulalter der Fall. Innerhalb der ersten drei Lebensjahre bilden sich Neurodermitis-Beschwerden bei 40% der betroffenen Kinder wieder zurück. Andererseits entwickeln 40-50% der Kinder mit Neurodermitis im weiteren Leben weitere allergische Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder auch allergischen Schnupfen.

Auch mit zunehmendem Alter bessern sich Allergien oft, weil das Immunsystem offenbar träger wird und immer weniger überempfindlich reagiert. Das gilt allerdings meist nicht für echte Nahrungsmittelallergien im Erwachsenenalter: Diese bleiben in den meisten Fällen bestehen, besonders wenn es sich um pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien handelt. Hier kann aber eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) eventuell Linderung schaffen. Grundsätzlich können Patienten, die gegen Pollen allergisch sind, im Lauf der Zeit weitere Allergien entwickeln, zum Beispiel gegen Konservierungsstoffe.

Typisch für atopische Erkrankungen ist der so genannte Etagenwechsel von der Haut oder den oberen Atemwegen in die unteren Atemwege (Bronchien), zu dem es insbesondere bei Nicht-Behandlung von Neurodermitis oder Heuschnupfen kommen kann.